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Savoca

In der Nähe von Messina und abseits der üblichen Touristenpfade liegt Savoca, ein Dorf, das zu den schönsten Italiens zählt und weltweit bekannt ist, weil es als Drehort für Francis Ford Coppolas berühmten Film *Der Pate* diente. Diese faszinierende Stadt, die in eine antike Atmosphäre gehüllt ist, erhebt sich auf einem felsigen Hügel, umgeben von Zitronenhainen, Weinbergen und Wäldern, die sich zum malerischen Golf von Taormina hin öffnen. Aus den Ritzen der Häuser im historischen Zentrum sprießen Holunderblüten, was wahrscheinlich den Namen des Dorfes erklärt (savucu im Dialekt), die auch im mittelalterlichen Wappen zu sehen sind. Der Eingang zum Dorf ist durch Keramik-Relieftafeln gekennzeichnet, die von Salvatore und Giuseppe Zona geschaffen wurden und die Geschichte, Kunst und lokalen Traditionen erzählen, von den normannischen Rittern bis zur Arbeit in der Seidenfabrik oder der Weinlese. Diese Tafeln, zusammen mit kommunalen Empfangspunkten, bieten handwerkliche Produkte und touristische Informationen.

savoca

Al Pacino und Francis Ford Coppola

Die Film-Tour zieht zahlreiche Besucher an, die die Schauplätze erleben möchten, an denen Al Pacino den jungen Michael Corleone spielte. Der erste Halt ist der Palazzo Trimarchi aus dem 18. Jahrhundert, in dem sich das berühmte Bar Vitelli befindet, das ein Museum mit antiken Gegenständen und ein byzantinisches Wandgemälde von Johannes Chrysostomus beherbergt. Im historischen Zentrum, zwischen mittelalterlichen, Renaissance- und Barockgebäuden, ragen die Ruinen der königlichen Burg von Pentefur und die antiken normannischen Mauern mit dem Stadttor heraus.

Im Herzen des Dorfes ziehen das alte Rathaus und der Palazzo Archimandritale die Aufmerksamkeit auf sich. Die Kirche San Nicolò, der Drehort für die Hochzeitsszenen zwischen Michael und Apollonia, dominiert mit ihrer imposanten Erscheinung den Felsen. Ein bewegender Besuch kann in der Krypta der Kirche des Kapuzinerklosters gemacht werden, einem Ort der aristokratischen Mumifizierung. Das Kloster ist auch ein friedliches Ziel für diejenigen, die den Franziskanischen Wegen in Sizilien folgen.

Die lokale Küche

Das kulinarische Kapitel spiegelt den Einfluss von Messina wider, mit traditionellen Gerichten wie Tagliatelle, gewürzt mit wildem Fenchel und Schweineragout, oder Maccarruna mit Schweineschwarte im Winter und Auberginen im Sommer. Lokale Spezialitäten wie "u piscistoccu a’ ghiotta", "u pani cunzatu" und "la cuzzola", eine frische Pasta, die frittiert und geröstet wird, verwöhnen den Gaumen. Zum Abschluss ist die "granita ca’ zzuccarata", begleitet von einem knusprigen lokalen Keks, ein absolutes Muss.