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Peterskirche

Die Peterskirche, die bis ins 19. Jahrhundert eine eigenständige Pfarre war, rivalisiert mit der prestigeträchtigen Mutterkirche und blickt auf eine faszinierende Geschichte zurück, die sich über die Jahrhunderte hinweg entfaltet. Gegründet im Jahr 1308 unter der Leitung des griechischen Kaplans Berardo, wie alte Manuskripte im Vatikan bezeugen, hat die Kirche tiefe Wurzeln in der lokalen Geschichte.

Im Jahr 1594 wurde die Kirche von einem Pfarrer, drei Klerikern und zwei Priestern geleitet, und sie war zu dieser Zeit mit prächtigen Dekorationen ausgestattet. Ihr heutiger architektonischer Glanz ist das Ergebnis eines Wiederaufbauprozesses, der im 16. Jahrhundert begann und auf einer bereits bestehenden Kapelle aus dem 12. Jahrhundert aufbaute. Der Bau der St. Peter Kirche wird auf das Jahr 1580 datiert, und ihre tragenden Strukturen wurden 1597 fertiggestellt. Im 17. Jahrhundert wurde das Innere bereichert und verfeinert, was dem Gebäude eine Aura von Größe und Spiritualität verlieh.

Im Jahr 1710 gewann die Kirche zusätzlich an Prestige durch den Bau eines angrenzenden Turms, der heute als Glockenturm dient. Im Jahr 1724 wurden die Fassaden verschönert, und 1791 wurde die zentrale Fassade nach Schäden durch Naturkatastrophen restauriert. Das Äußere der Kirche spiegelt eine architektonische Evolution wider, die von der barocken dekorativen Üppigkeit zur nüchternen Linearität übergeht, während das Innere, das sorgfältig gepflegt wird, durch drei majestätische Kirchenschiffe beeindruckt, die von monolithischen Marmorsäulen getragen werden.

Das künstlerische Erbe

Das künstlerische Erbe der St. Peter Kirche ist bemerkenswert, mit dreizehn Altären, die mit Marmorintarsien, Statuen und wertvollen Gemälden geschmückt sind. Unter den Kunstwerken ragt das Gemälde „Die Geburt Christi“ heraus, das einer Caravaggio-Schule des 16. Jahrhunderts zugeschrieben wird. Der Geburt Christi-Altar, der 1718 mit feinen Marmoreinlagen errichtet wurde, könnte die Leinwand von einem Nachkommen der adeligen Familie Romano Colonna erhalten haben.

Weitere künstlerische Meisterwerke bereichern das Innere, darunter der Hauptaltar aus Alabaster mit einem Basrelief, das das Martyrium des heiligen Petrus darstellt, und eine Marmorstatue des Heiligen aus dem 18. Jahrhundert. Der Altar des Allerheiligsten Sakraments, mit seiner Detailfülle und Farbbrillanz, der Altar des heiligen Antonius von Padua, ein hölzernes und silbernes Kreuz sowie ein vergoldeter Stuhl aus dem 18. Jahrhundert vervollständigen das künstlerische Erbe der Kirche.

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Der Glockenturm

Der Glockenturm der St. Peter Kirche, ursprünglich ein Wachturm, der im 11. Jahrhundert auf einem Felsvorsprung erbaut wurde, spielte eine strategische Rolle bei der Überwachung des Tals. Visuell mit der Belvedere-Burg verbunden, diente er als Schlüsselpunkt für die Sicherheit gegen mögliche Angriffe. Im 16. Jahrhundert, mit dem Bau der neuen Kirche, änderte der Glockenturm jedoch seinen Zweck und wurde zum Palast des Magistrats oder Gouverneurs. Im Jahr 1710, nach Abschluss der Restaurierung und Erweiterung der Kirche, wurde der Turm als Glockenturm integriert, wobei sein arabisch-normannischer Stil mit Schießscharten, Gesimsen und einer zentralen Lage im Herzen des Stadtzentrums erhalten blieb.

Trotz mehrerer Umgestaltungen im Laufe der Zeit steht der Glockenturm als eines der ältesten und faszinierendsten Denkmäler im Stadtzentrum und zeugt von der historischen und architektonischen Entwicklung dieser Kirche. Die St. Peter Kirche bleibt ein Juwel, das tief in Geschichte und Kunst verwurzelt ist und Besucher mit ihrer Majestät und ihrem reichen kulturellen Erbe begeistert.